23. Kardiologisches Symposium in der Theresienklinik

Nach 3-jähriger Corona-bedingter Pause, fand in diesem Jahr wieder das traditionelle Kardiologische Symposium in der Theresienklinik statt.

v.l.n.r Prof. Chorianopoulos, Klinikum Mittelbaden Rastatt, Prof. Diehl, Ortenau Klinikum Lahr, Prof. Jost, Theresienklinik, Prof. Beyersdorf, emeritierter Leiter am UHZ Freiburg-Bad Krozingen, Prof. Brunner, St. Josefs-Krankenhaus Freiburg, Prof. Westermann, UHZ Freiburg-Bad Krozingen, PD Dr. Mashayekhi, Herzzentrum Lahr, Prof. Czerny, UHZ Freiburg-Bad Krozingen, Dr. Nagib, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart
v.l.n.r Prof. Chorianopoulos, Klinikum Mittelbaden Rastatt, Prof. Diehl, Ortenau Klinikum Lahr, Prof. Jost, Theresienklinik, Prof. Beyersdorf, emeritierter Leiter am UHZ Freiburg-Bad Krozingen, Prof. Brunner, St. Josefs-Krankenhaus Freiburg, Prof. Westermann, UHZ Freiburg-Bad Krozingen, PD Dr. Mashayekhi, Herzzentrum Lahr, Prof. Czerny, UHZ Freiburg-Bad Krozingen, Dr. Nagib, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

Vor ca. 70 interessierten Ärzten wurden aktuelle Themen aus Kardiologie und Herzchirurgie diskutiert.

In der 1. Sitzung, die von Herrn Prof. M. Brunner aus dem St. Josefskrankenhaus in Freiburg moderiert wurde, präsentierte Prof. D. Westermann, der neue Leiter der kardiologischen Abteilung des universitären Herzzentrums (UHZ) Freiburg - Bad Krozingen, die neuesten Daten zum Einfluss einer Covid 19-Infektion auf Herzerkrankungen. Diese belegen einen ausgezeichneten Schutz vor schwerwiegenden Folgen der Infektion durch wiederholte Impfungen. In der 2. Präsentation berichtete Herr Prof. Ph. Diehl aus dem Ortenau-Klinikum Lahr über aktuelle Fortschritte in der Therapie der chronischen Herzschwäche. Durch den raschen, gleichzeitigen Einsatz aller modernen Medikamente kann die Prognose betroffener Patienten immer weiter verbessert werden. Seit Jahrzehnten können Verengungen von Herzkranzarterien mit einem Ballon-Katheter aufgedehnt werden. Technisch deutlich schwieriger und aufwändiger ist die Wiedereröffnung von chronischen totalen Verschlüssen von Herzkranzarterien. Privatdozent Dr. Mashayekhi vom Herzzentrum Lahr genießt auf diesem Gebiet einen internationalen Ruf und berichtete über die heute sehr hohen Erfolgschancen derartiger Katheter-Eingriffe.

Die 2. Sitzung des Vormittags wurde moderiert von Prof. E. Chorianopoulos aus dem Klinikum Mittelbaden Rastatt. Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta) gehören zu den bedrohlichsten Krankheitsbildern der Medizin. Der neue Leiter der Herzchirurgie im UHZ Freiburg - Bad Krozingen, Prof. M. Czerny, gilt als international renommierter Experte auf dem Gebiet der Aortenchirurgie. In seiner Präsentation berichtete er über die Erfolge aktueller Therapiemöglichkeiten bei Einrissen (Dissektionen) in der Gefäßwand. Undichtigkeiten bestimmter Herzklappen (Mitral- und Trikuspidalklappe) können heute nicht nur operativ, sondern auch durch eine Herzkatheter-Intervention behandelt werden. Dabei werden die betroffenen Klappensegel mit einer Klammer zusammengeheftet (Clipping). Der chirurgische Oberarzt Dr. R. Nagib aus dem Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart berichtete über die zunehmenden Erfolge in der Behandlung von undichten Trikuspidalklappen durch neueste Technologien.

Abschließend präsentierte Herr Prof. F. Beyersdorf, der kürzlich emeritierte Leiter der Herzchirurgie am UHZ Freiburg - Bad Krozingen, einen Übersichtsvortrag über die Fortschritte der Herzchirurgie im letzten halben Jahrhundert. Dabei wagte er auch Ausblicke auf zukünftige Entwicklungen, welche die Herzchirurgie in den nächsten Jahren revolutionieren dürften.

Der Veranstalter des Symposiums, Herr Prof. St. Jost aus der Theresienklinik Bad Krozingen, zeigte sich angesichts der äußerst hochrangigen Vorträge und der nachfolgenden regen Diskussionen sehr zufrieden und hofft, dass trotz der weiteren Bedrohung durch das Corona-Virus auch künftig wieder ein ärztlicher kollegialer Austausch auf derartigen Präsenzveranstaltungen möglich sein wird.